Hodentumorbehandlung

Jede Vergrößerung des Hodens ist für Hodenkrebs verdächtig. Besonders junge Männer zwischen 20 und 40 betreffen Neuerkrankungen mit Hodentumoren. Es bestehen jedoch selbst in fortgeschrittenen Stadien gute Heilungschancen.

Hodentumortherapie

In der Altersgruppe zwischen 20 und 40 ist der Hodentumor mit 20 bis 30% aller Tumoren die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Dennoch ist der Hodentumor eine vergleichsweise seltene Erkrankung, die in Deutschland jährlich etwa bei 4000 Männern neu diagnostiziert wird.

Neben der Hodenkrebsvorsorge, die wir in der Urologischen Praxis nahe Frankfurt durch Abtasten sowie hochsensible Ultraschalluntersuchungen durchführen und bereits jungen Männern empfehlen, entdecken Männer den Hodentumor häufig selbst. Der Hodenkrebs tritt als verhärtete Hodenvergrößerung auf, manchmal begleitet durch ziehenden Lendenschmerz. Eine Diagnosestellung ist minimal-invasiv über eine spezielle Blutanalyse auf Hodentumormarker, Computertomographie sowie Kernspintomographie möglich.

Risikofaktoren für Hodenkrebserkankungen

Neben dem Alter ist der sogenannte Maldescensus testis (gestörter Hodenabstieg) ein Risikofaktor für Hodentumoren. Bei dieser Lageanomalie des Hodens liegt der Hoden außerhalb des Hodensacks, beispielsweise im Bauchraum, vor. Dies ist Resultat einer frühen Entwicklungsstörung: In der Embryonalentwicklung entstehen die Hoden zunächst auf Höhe der Nieren und beginnen beim Menschen ab der 5. Embryonalwoche den Hodenabstieg. Wird der Hodenabstieg nicht vollständig vollzogen, entsteht durch die Lageanomalie ein etwa 32-fach gesteigertes Risiko für die Hodentumorentstehung.

Orchiektomie und Lymphadenektomie

Bei einem Hodentumor wird je nach Ausbreitung einer oder beide Hoden operativ entfernt (Orchiektomie). Häufig ist bereits eine Semikastration ausreichend, die sich nur selten auf die Fruchtbarkeit auswirkt. Zur Absicherung kann vor der Hodentumor-OP eine Samenportion aufgehoben werden, die wie eine gewöhnliche Samenspende gelagert wird und dadurch später den eigenen Kinderwunsch ermöglicht.

Im fortgeschrittenen Krebsstadium kann es angezeigt sein, zusätzlich zur Hodenentfernung eine Lymphadenektomie durchzuführen. Bei der Lymphadenektomie handelt es sich um die Entfernung der Lymphknoten, welche bei Hodenkrebs meist an der Metastasierung teilhaben. Unterstützend werden bei metastasierten Hodentumoren Behandlungen wie die Chemotherapie oder Bestrahlung angewandt.

Hodenprothese

Für die Ästhetik kann nach der radikalen Hodenentfernung eine Hodenprothese eingesetzt werden. Eine Funktionswiederherstellung ist allerdings nicht möglich.

Heilungschancen bei Hodenkrebs

Im Frühstadium ist der Hodentumor in fast allen Fällen heilbar und auch für Spätstadien des Hodenkrebses sowie eine bereits begonnene Metastasierung in den Lymphknoten bestehen gute Prognosen. Sobald der Mann eine Verhärtung im Hoden feststellt, sollte er daher zeitnah einen Urologen aufsuchen, um die Hodenkrebstherapie einzuleiten. In der Praxis für Urologie MUDr. Bartovsky begleiten wir unsere Patienten von der Diagnose bis zur Heilung des Hodenkrebs durch die Hodentumortherapie mit fachlichem Know-how und jahrzehntelanger Erfahrung.

Kontakt

Praxis für Urologie
MUDr. Bartovsky
Robert-Koch-Straße 7
63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102 - 327185
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.urologie-frankfurt.com